Ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit steht ganz oben auf der Wunschliste vieler Arbeitnehmer und Selbstständiger. Oft sieht die Realität jedoch anders aus – viel Arbeit, wenig Freizeit. Die ohnehin limitierte freie Zeit ist dann meist noch mit Verpflichtungen belegt, die wenig Spaß machen. Die Arbeit in einem Coworking-Space, also einer Art Gemeinschaftsbüro, kann dabei helfen, eine gesunde Work-Life-Balance zu erzielen. Arbeitsplätze können hier nach Bedarf gemietet werden. Mit diesen Tipps kannst du deine Work-Life-Balance verbessern.

1. Coworking-Space für bessere Work-Life-Balance nutzen

Das Büro liegt am einen Ende der Stadt, die eigene Wohnung am anderen. Zu den eigentlichen Arbeitszeiten kommen dann noch die Zeiten hinzu, die du benötigst, um von und zur Arbeit zu kommen – nicht selten macht das noch zwei zusätzliche Stunden aus. Diese Zeit geht von deiner Freizeit ab.

Coworking kann dabei helfen, die Pendelzeiten zu verkürzen. Du kannst dir dabei den Standort des gemieteten Arbeitsplatzes aussuchen – zum Beispiel denjenigen, der nah an deinem Fitnessstudio oder Sportverein liegt. Dann fällt es dir vermutlich leichter, direkt nach oder vor der Arbeit Sport zu machen. Die Arbeitsplätze im Gemeinschaftsbüro können flexibel jährlich, monatlich oder sogar für einzelne Tage gemietet werden. Die Infrastruktur, die du in deinem Büro benötigst, ist in Coworking-Spaces bereits vorhanden, du musst sie also nicht selbst anschaffen – ein Laptop reicht im Zweifel.

Im Vergleich zur Arbeit im Home Office kannst du in Coworking-Spaces zudem interessante Menschen treffen und dich mit ihnen vernetzen. Auch ist deine Motivation und Leistungsbereitschaft häufig höher, wenn du dafür das Haus verlassen musst.

2. Prioritäten setzen

Um eine möglichst gute Work-Life-Balance zu haben, ist es sinnvoll, wenn du dir Gedanken darüber machst, was dir wirklich wichtig ist. Nimm dir dabei nicht zu viel vor, denn was du nicht erledigen kannst, macht dir vermutlich schlechte Laune. An einem Tag musst du vielleicht einkaufen und die Wäsche machen. An einem anderen setzt du dir bewusst das Ziel, drei Folgen deiner Lieblingsserie zu gucken – und lässt dafür im Haushalt mal Fünf gerade sein.

Vermeide es, deine knappe freie Zeit mit Zeitfressern wie Social Media und deinem Smartphone zu verbringen. Du hast am Ende mehr davon, wenn du stattdessen einen spannenden Thriller liest, Sport machst oder dir ein leckeres Abendessen kochst.

3. Akzeptiere, dass du nicht alles haben kannst

Essen mit Freunden, einen neuen Film im Kino sehen oder doch zum Sport gehen? Gerade wer sehr wenig Freizeit hat, hat oft Probleme, alle Dinge zu tun, die er gerne tun würde. Aber Fakt ist: Alles geht eben nicht. Du kannst dich nicht teilen. Das zu akzeptieren ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Zufriedenheit. Wenn du zu viele Hobbys hast, die deine ganze Freizeit beanspruchen, überlege, ob du wirklich alles so beibehalten möchtest. Alternativ kannst du eine Aktivität aufgeben oder seltener praktizieren und hast dann mehr flexible Zeit für Freunde oder einen gemütlichen Abend alleine.

4. Ordnung halten

Ein großer Teil unserer freien Zeit geht für Aufgaben drauf, die den meisten von uns nicht wirklich Spaß machen. Dazu zählen Aufräumen oder der Wohnungsputz. Du ersparst dir einen langen Putz-Marathon, wenn du Unordnung gar nicht erst entstehen lässt. Es kostet dich gefühlt weniger Zeit, Dinge sofort wieder an ihren Platz zu räumen, als all die Dinge wegzuräumen, die du seit Wochen angehäuft hast. Zwar musst du immer noch Putzen, aber dafür lebst du zwischendurch nicht im Chaos. Auch deine Laune ist besser, wenn du in einem aufgeräumten Zuhause lebst.

Wenn du selbstständig tätig bist, gilt das ganz besonders auch für deinen Arbeitsplatz. Wenn du einen Coworking-Space im Gemeinschaftsbüro mietest, hast du in deiner Freizeit zudem gedanklich größeren Abstand zur Arbeit und kannst besser abschalten.

Fazit: Prioritäten setzen und optimale Arbeitsbedingungen schaffen

Um die bestmögliche Work-Life-Balance zu haben, solltest du an deiner Arbeit optimale Bedingungen schaffen, soweit du darauf Einfluss nehmen kannst. Wenn du selbstständig tätig bist, ist es eine gute Idee, flexibel einen Arbeitsplatz zu mieten. Damit kannst du wertvolle Zeit sparen. In deiner Arbeit solltest du dich den Dingen widmen, die dir wirklich wichtig sind, und dich nicht unnötig mit Kleinigkeiten aufhalten, die dir keine große Freude bereiten.