Coworking Spaces sind nichts Brandneues mehr, trotzdem arbeiten noch zu viele Freelancer, Selbständige und kleine Unternehmen in ihren eigenen vier Wände. Neben diesen 5 guten Gründen für den Umzug in einen Coworking Space gibt es sicher noch sehr viel mehr – doch diese reichen sicherlich aus, um sich wenigstens einmal ernste Gedanken übers Coworking zu machen.

Grund #1: Networking!

Networking ist ein Argument für fast jedes Event, fürs Coworking zählt es aber tatsächlich. Denn hier treffen Persönlichkeiten aufeinander, die sich wirklich etwas zu sagen haben. Coworker können einander Aufträge bringen, sie vermitteln wertvolles Wissen und Einblicke in andere Berufsbilder. Das bekommt man auf keinem Networking-Event geboten. Und wer wirklich einmal die Hilfe von anderen Coworkern braucht, bekommt sie meistens als kollegialen Dienst kostenlos oder zum Freundschaftspreis.

Grund #2: Der Kaffee ist gut – und nicht nur der

Alle Nerds sollten jetzt die Ohren spitzen, denn der Kaffee in den meisten Coworking Spaces kann sich mit Kaffees aus Coffee Houses messen. Warum? Weil sich Coworking Space-Betreiber oft selbst sehr hohe Ansprüche an das Wohlbefinden ihrer Mieter stecken. Sie bieten dir ganz nebenbei nicht nur sehr guten Kaffee, sondern auch Snacks, hippe Getränke und alles, was das Coworker-Herz sonst noch begehrt. Viele Coworking Spaces kochen sogar in einer gemeinsamen Küche im Team, sodass jeder die Kochkünste der anderen Kollegen einmal kennen lernen und sich auch selbst zum Kochen zur Verfügung stellen kann.

Grund #3: Das Community-Leben

Ein Coworking Space versteht sich fast nie als Gemeinschaftsbüro, in das sich Individuen einmieten und still ihr Ding durchziehen können. Vielmehr setzen richtige Coworking-Gemeinschaften auf ein reges Miteinander und tun etwas, um den Wissenstransfer zu fördern. Abendliche Events, ein gemeinsames Frühstück, Impulsvorträge, Sessions, Spieleabende, Diskussionsrunden… Coworking Spaces bieten allerlei an Community-Angeboten und laden dabei sowohl die „eigenen“ Coworker als auch Gäste und Leute von außerhalb ein. Somit trifft man bestenfalls nicht immer die gleichen Leute, sondern auch einmal andere. Für schüchterne Leute sind diese Events übrigens die perfekte Möglichkeit, die anderen Coworker in lockerer Runde kennen zu lernen – und sie sind meist kostenlos.

Grund #4: Büromanagement erledigen die Betreiber

Die meisten Coworking Spaces sind durchdesignte Großraumbüros, in denen man sich einfach wohl fühlt. Auf das Design kann man manchmal sogar Einfluss nehmen, jederzeit Vorschläge machen und den Coworking Space mitgestalten. Um die unangenehmen Aspekte kümmern sich aber nach wie vor die Betreiber des Coworking Spaces.

Viele Freelancer und kleine Unternehmen mit wenigen Mitarbeitern haben gar nicht die Kapazitäten, sich etwa um die Nachbestellung von Toilettenpapier, die Büroreinigung, Kaffee-Bestellungen oder den Austausch eines kaputten Stuhls zu kümmern. Mithilfe beispielsweise bei der Beschaffung neuer Tische oder anderer Einrichtungsgegenstände ist zwar oft willkommen, aber kein Muss. Schließlich zahlen die Nutzer des Coworking Spaces eine Miete, je nachdem, wie oft sie da sind.

Grund #5: Tages-, Wochen- und Monatskarten

Wie lange, in welchem Umfang und wie oft der Coworking Space besucht wird, hängt ganz vom Wunsch des Mieters ab. Zum Reinschnuppern empfehlen sich Tageskarten, die in fast jedem Space zu bekommen sind. Manche bieten sogar kostenlose Probearbeitstage an und geben sich größte Mühe, neuen Mitgliedern die erste Zeit so weit wie möglich zu erleichtern.

Es ist genauso machbar, auf Wochen- oder Monatsbasis im Coworking Space zu arbeiten. Das ist besonders dann praktisch, wenn der gleiche Betreiber mehrere Spaces in verschiedenen Städten betreibt und man häufig unterwegs ist, aber nicht im Hotelzimmer arbeiten möchte. Will man ein Schließfach, einen festen Schreibtisch, eine Adresse im Coworking Space oder verschiedene weitere Zusatzleistungen, braucht man sich nur an die Space-Betreiber zu wenden und sie finden einen Weg.

Coworking: flexibel, lebhaft, vernetzt

Es gibt natürlich viele gute Gründe, einem Coworking Space eine Chance zu geben. Er ist eine echte Empfehlung für alle, die bis dato zu Hause, in Cafés oder unterwegs in ihrem Hotelzimmer gearbeitet haben. Wer Coworking einmal erlebt und verstanden hat, kann auf ein weltweites Netzwerk an Spaces vertrauen, die ihn auch tageweise einmal aufnehmen.

Es gibt kaum strenge Community-Regeln, und wenn doch, dann kann man darauf vertrauen, von den anwesenden Coworkern immer an die Hand genommen zu werden. Und wer weiß – vielleicht ergibt sich am Rande eine Lernmöglichkeit oder eine Gelegenheit für ein gemeinsames Geschäft.