Stupides Arbeiten in der Firma oder ganz allein im Home Office ist noch immer die gängigste Arbeitsmethode. Viele Chefs vertrauen ihren Mitarbeitern zu wenig und verhindern so ein flexibleres Arbeiten. Zahlreiche Studien haben aber gezeigt, dass Menschen im Home-Office oder aber auch in Co-Working-Spaces deutlich motivierter und somit auch produktiver ans Werk schreiten. Bei Co-Working-Spaces handelt es sich um Büros, in denen zahlreiche verschiedene Unternehmer wie Kreative, Start-ups und Freiberufler nebeneinander in großen Räumen oder Einzelbüros arbeiten.
Immer weiter auf dem Vormarsch ist einem angelsächsischen Trend gemäß auch das „Hot-Desking“. Dabei werden die Arbeitsplätze nicht mehr fest vergeben, sondern man lässt sich einfach an dem Tisch nieder, der gerade frei ist. Allen gemein ist diesen Arbeitsmethoden, dass sie alte Strukturen aufbrechen und so der Psyche die Möglichkeit geben, Neues auszuprobieren und produktiver zu werden. Der Arbeitende hat das Gefühl, seine Arbeitsbedingungen selbst mitzugestalten, was ungeahnte Energien freisetzen kann.
Coworking Space: die moderne Form des Arbeitens
Coworking Space hat seinen Ursprung in der Alpenrepublik und nicht, wie viele denken in Amerika. Die Österreicher Stefan Leitner-Sidl und Michael Pöll eröffneten vor über zehn Jahren die „Schraubenfabrik“ in einem Fabrikloft in Wien. Auf über 440 Quadratmetern sollten Menschen aus der Kreativwirtschaft unter einem Dach arbeiten und sich austauschen sowie gegenseitig unterstützen. Gemeinsam in einem großen Büro, Tisch an Tisch mit Gleichgesinnten selbstbestimmt seiner Arbeit nachgehen, das war die Idee dahinter.
Zahlreiche Vorteile sprechen für diese flexible Arbeitsmethode: du kannst Kontakte knüpfen zu anderen Kreativarbeitern, Netzwerke bilden, die für größere Projekte hilfreich sind. Die Anschaffungskosten für Technik halten sich in Grenzen, du brauchst nur einen Computer und eine Geschäftsidee, dann kannst du starten. Es gibt viel weniger Organisatorisches zu erledigen. Das beruhigt die Psyche und sorgt für weniger Stress.
Gemeinschaftsbüro: diese Vorteile und Nachteile solltest du beachten
Coworking findet meist in Großraumbüros statt, das kann Vorteile, aber auch Nachteile mit sich bringen. Im Gegensatz zum Home-Office oder Einzelbüro stehst du ständig unter Beobachtung, was der Prokrastination entgegen wirkt. Dadurch wirst du viel produktiver. Durch die anderen Co Worker ergeben sich Synergien, die für das berufliche Vorankommen genutzt werden können. In der Teeküche kommst du ganz leicht mit den anderen ins Gespräch, im Einzelbüro oder Home Office ist das viel komplizierter.
Natürlich gibt es auch Nachteile, die gegen ein Gemeinschaftsbüro sprechen. Menschen, die viel Ruhe zum Arbeiten benötigen, sind hier eher fehl am Platz. Ohrstöpsel oder Kopfhörer mit leiser Musik können aber Abhilfe verschaffen. Andernfalls lohnt es sich, in den Co Working Spaces ein Einzelbüro zu mieten, um dennoch von den zahlreichen Vorteilen dieser flexiblen Arbeitsform zu profitieren.
Arbeitsplatz mieten und so flexibel bleiben
Gerade in der Anfangsphase von Unternehmen oder Freiberuflern ist das Geld meist knapp. Wenn du dir einen Arbeitsplatz mietest, kostet das nicht viel Geld und du kannst trotzdem mit einer richtigen Geschäftsadresse punkten. Für wichtige Besprechungen mietest du dir einen der Seminarräume und trittst Kunden gegenüber somit professionell auf. Ein weiterer Vorteil bieten die geringen Laufzeiten der Mietverträge. Co-Working Arbeitsplätze lassen sich stundenweise, Taggeweise oder auch für Monate mieten. Willst Du expandieren oder gibst Dein Geschäft wieder auf, kündigst Du den Vertrag ganz einfach.
Sparen kannst du auch bei der Ausstattung, in den Büros ist die Infrastruktur wie Schreibtisch, Stuhl, Drucker und Internet schon mit inbegriffen. Außerdem fühlt sich der Gang ins Coworking-Büro an, wie der ganz normale Weg zur Arbeit. Damit lässt sich die Psyche gut austricksen und das Gefühl ist das Gleiche. Für viele Menschen ist es nicht wirklich Arbeit, wenn sie sich in der eigenen Wohnung an den Schreibtisch setzen. Und die Wenigsten haben zu Hause den Platz, um sich ein richtiges Arbeitszimmer einzurichten. Der Platz im Gemeinschaftsbüro kann ebenfalls helfen, das Privatleben vom Beruf zu trennen. Und zu guter Letzt sorgt die Tatsache, dass du für deinen Arbeitsplatz Geld bezahlst auch für einen Motivationsschub. Das Geld dafür musst du erst einmal verdienen.
Fazit: Flexible Arbeitsmethoden wie Co-Working oder das Home-Office sind immer weiter auf dem Vormarsch und das aus gutem Grund. Mit den neuen Arbeitsstrukturen lässt sich die Psyche gut beeinflussen, die Arbeismotivation steigt. Darüber hinaus profitierst du von neuen Kontakten, die dein produktives Schaffen beflügeln können.
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